Heute hatte ich das Vergnügen, eine neue Kollegin einzuarbeiten, also…„onzuboarden“.  Dabei hab ich um Verständnis gebeten, dass ich manchmal etwas direkt und vielleicht etwas grob rüberkomme, wenn ich wenig Zeit habe.

Sie fand das nicht dramatisch, weil ihr „vorheriger Chef“ sie in dieser Beziehung  wohl „abgehärtet“ hat. Ups ^^

Später hab ich meiner Frau davon erzählt. Sie spontan: „Ich bin dankbar für meine Scheiß Chefs…“ (sorry für die Wortwahl, aber wir sind ja unter uns.).

Ich musste erstmal schlucken, ob sie mich für einen solchen Chef hielt. Und fragte dann: Wie meinst du das genau? Sie: Na, die haben mich herausgefordert und mich stärker gemacht. Ich kann mich heute besser behaupten, habe gelernt, mit schwierigen Situationen klar zu kommen. Ich habe gelernt, mich durchzusetzen. Und Menschen zu verstehen, die anders sind als ich.

Was lerne ich daraus?

Ich liebe Augenhöhe, gegenseitigen Respekt und Wertschätzung, gewaltfreie Kommunikation, Feedbackkultur und Coaching Habit!

Und: Meine Frau zeigt mir immer wieder, dass die Welt da draußen deutlich vielfältiger ist, als wir sie durch die Coachbrille vielleicht gerne hätten.

Man muss aber nicht rund um die Uhr Coach sein. Man darf auch mal direkt und vielleicht sogar etwas grob in der Sprache sein. Wenn man sich kennt, dann kennt man ja auch die Haltung, die jemand hat. Und die ist für mich entscheidend.

Ich bin dankbar für Leute, die mich so nehmen, wie ich manchmal eben auch bin. Direkt, ohne Filter. Und ich mag Leute, die sich normal und unverstellt geben. Im Zweifel kann man ja immer noch um Verzeihung bitten.

Ob sie mich wirklich für einen Scheiß Chef hält?

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Thorsten Heintke ist Gründer von flowedoo. Er hat eine blühende Fantasie und ständig und zu allem eine eigene Meinung. Er sieht die Welt als eine große Wundertüte und die Überraschungen sind für ihn oft auch eine Mission.