Wäre es nicht schön, wenn diejenigen, die die Arbeit machen, auch die Pläne für das Erreichen der Ziele definieren? Wäre es nicht stressfreier, wenn die Teammitglieder, die zusammen ein Produkt entwickeln, auch wirklich wüssten, was der jeweils andere tut? Und wäre es nicht viel einfacher, wenn diejenigen, für die etwas erarbeitet wird, direkt mitreden könnten? Ein Plädoyer für eine neue Arbeitswelt.

Das ist keine Utopie für die Zukunft

Digitalisierung und Disruption sind die aktuellen Buzzwords, wenn es um die Zukunft unserer Arbeitswelt geht. Dabei sind Agilität und Flexibilität Überlebensstrategien für die großen Veränderungsprozesse, die gerade überall gestartet werden. Scrum und Kanban sind agile Vorgehensweisen, die mittlerweile nicht nur in der Softwareentwicklung etabliert sind. Unsere Gesellschaft, unsere Konzerne und unsere Vorstellungen davon, wie Arbeitsmodelle aussehen können, befinden sich im Wandel. Große Unternehmen leben das mit ihrer eigenen Unternehmenskultur vor und bieten durch selbst entwickelte Arbeitsabläufe Orientierung dafür, wohin die Reise gehen kann. Flexibles Reagieren auf sich verändernde Rahmenbedingungen gehört als Schlüsselqualifikation dazu. Spotify, Google, Facebook sind nur einige der Unternehmen, die sich sehr intensiv mit moderner Arbeitsorganisation auseinandersetzen.

Das Beispiel Spotify

Spotify hatte 2016 über 2.160 Mitarbeiter. Die Visitenkarten haben hier zwar Positionsbeschreibungen, Hierarchien lassen sich daraus aber nicht ableiten, denn es gibt keine über- oder untergeordneten Rollen. Untereinander vernetzte Teams leisten die inhaltliche Arbeit.

Diese Teams sind besetzt mit Menschen, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Sie respektieren einander. Und sie haben den gemeinsamen Wunsch, zusammen ein Ziel zu erreichen. Die Arbeitsziele werden gemeinsam definiert – und ergeben sich aus der Tatsache, dass

  • Produkte immer noch besser gemacht werden können
  • sich Technologien oftmals in einem rasanten Tempo verändern und flexibel zu berücksichtigen sind oder
  • auch auf gesetzliche Neuregelungen reagiert werden muss

Ein Ziel erreicht zu haben, bedeutet (fast) immer, dass neue Fragen auf ihre Beantwortung warten und neue Herausforderungen entdeckt werden.

Das Gefühl  „Hier geht was!“

Flexibilität ist das Gegenteil von „Das haben wir immer schon so gemacht“ und „Was ich sage, ist richtig!“. In agil arbeitenden Teams geht es um Selbstorganisation und Selbstverantwortung. Manchmal erfordert das auch Mut, hinter seinen Entscheidungen zu stehen, auch wenn sie sich als falsch herausstellen. Offenheit für neue Ideen und Veränderungen, Transparenz über das, woran gearbeitet wird und ein respektvoller Umgang miteinander machen agile Teams so leistungsstark. Warum diese Grundsätze zu größerem Erfolg für das Unternehmen und für mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitern führen, fasste Daniel Ek, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Spotify, in einem Interview mit Brandeins so zusammen:

„Ein guter Mitarbeiter trifft in 70 Prozent aller Fälle dieselben Entscheidungen wie sein Chef. In 20 Prozent fällt er bessere Entscheidungen, weil er von der Sache mehr Ahnung hat. Und in 10 Prozent liegt er daneben.“

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