Nur neun Schritte sorgen dafür, dass du deine Präsentation oder Anleitung zu einer Übung am Flipchart entspannt angehen kannst. Ein schön gestaltetes Flipchart lässt dich und deine Arbeit glänzen und begeistert dein Publikum. Eine gute Vorbereitung ist schon der erste Schritt für die Arbeit am Flipchart vor Ort. Sie nimmt dir den Druck und gibt dir die Freiheit, kreativ und souverän dein ganzes Können zu zeigen.

Gut vorbereitet macht die Arbeit am Flipchart doppelt Spaß! Und es bedarf weniger und einfacher Schritte, die schnell zur Routine werden. Die Vorbereitungen auf die Arbeit am Flipchart sind also keine Zeitverschwendung! Auch so profane Dinge wie Flipchart-Blätter rollen oder Marker auffüllen helfen dir dabei, sich auf das kommende Erlebnis zu fokussieren. Im Hinterkopf gehst du den Ablauf deiner Veranstaltung durch und simulieren so verschiedene Situationen. Zu wissen, “Alles funktioniert und ist an seinem Platz” gibt dir ein gutes Gefühl.

Deine persönliche Ausstattung

Schritt 1

Schaffe dir deine eigenen Stifte und Kreiden an, mit denen du immer arbeitest. Ist dir dein Werkzeug vertraut, geht das Schreiben und Zeichnen leichter von der Hand. Achte darauf, dass alles gut funktioniert, bevor du die Veranstaltung beginnst und fülle deine Flipchart Marker rechtzeitig auf. Nimm nur die Farben mit, die du in deiner Präsentation wirklich verwenden möchtest. Das sind die Farben, die deinen Kunde oder dein eigenes Unternehmen ausmachen. Wenn du für mehrere Tage beim Kunden, in Konferenzzentren oder in einer Außenstelle deines Unternehmens bist, nimm Auffüllfläschchen mit.

Schritt 2

Vor dem Termin beschreibst du in deinem Büro ein ganzes Flipchart mit wichtigen Worten und skizzierst dich so warm. Entsorge dieses Blatt! Niemand braucht es zu sehen. In deiner Arbeit vor Publikum oder dem Team läuft deine Schrift dann souverän und schnell aus der Hand. Vor allem solltest du die Keywords richtig schön schnell schreiben können!

Vor der Veranstaltung

Schritt 3

Ich empfehle dir, mehr als ein Flipchart aufzubauen. Eines nutzt du für die vorgefertigten Blätter und eines für die Arbeit während der Veranstaltung. Achte darauf, dass für die aktive Arbeit alle Bremsen an den Füßen des Flipcharts angezogen sind. Probiere die Flipcharts im Raum aus. Meistens gibt es stabile und wackelnde Flipcharts. Das gleiche gilt für die Pinnwände. Platziere die Nadelkissen an der Pinnwand oder ganz in der Nähe. Kontrolliere, ob der Wischer am Whiteboard funktioniert oder schon völlig gesättigt ist.

Schritt 4

Abgearbeitete Blätter sollten auch ihren Platz erhalten. Nutze dazu eine Pinnwand oder einfach eine Wand, denn wahrscheinlich wirst du noch darauf zurückgreifen. Das Suchen und Blättern ist mit den großen Bögen am Flipchart kein Vergnügen. Da ich sehr klein bin, sieht es einfach schlecht aus und die Teilnehmer eilen mir immer gern zu Hilfe … Das fühlt sich nicht immer gut an.

Hast du einen Stapel von Flipcharts, der dich durch die Veranstaltung begleitet, kann es sinnvoll sein, die einzelnen Blätter durch kleine Reiter zu kennzeichnen. Ich benutze gern einfache Buchmarkierer oder Post It’s. Darauf kann ich für mich selbst noch Symbole zu der Uhrzeit vermerken, wann ich an diesem Blatt ankommen möchte – fast wie ein Regieplan.

Archivierung von Flipcharts

Schritt 5

Wenn du Blätter vorbereitet hast und diese häufiger nutzen möchtest, dann solltest du die Löcher für die Aufhängung verstärken. Hänge dazu das Blatt an ein Flipchart mit wenigen anderen Blättern, sodass die Haken weit herausragen können. Ziehe oberhalb der Haken einen Streifen Tesafilm über die Löcher oder über die ganze Breite des Blattes. Es ist durchaus sinnvoll, den ganzen oberen Rand zu bekleben, denn so kannst du die Blätter an jeder Stelle mit Stecknadeln aufhängen.

Sollten die Löcher weit oben gestanzt sein, klebe unbedingt auch auf der Rückseite einen Streifen auf. Gehe dort sehr sorgfältig vor, denn der kleinste Millimeter überstehendes Klebeband haftet an den unglücklichsten Stellen und stört beim Aufrollen und Aufhängen.

Bei Neuland bekommst du große Lochverstärker, die du auf die Löcher klebst. Achte bitte darauf, direkt gut zu treffen, da sich die Ringe schwer wieder lösen lassen. Alternativ zu den Haken am Flipchartständer kannst du die Lochverstärker auch aufkleben, wenn das Flipchart auf dem Tisch liegt. Hier einfach den Finger durch das Loch stecken und dann den Lochverstärker über den Finger schieben. Dadurch gibt es kaum Verschiebungen und der Ring sitzt exakt. Wenn du das Flipchart auch an Pinnwände hängen möchten, sieht es schöner aus, wenn die Lochverstärker hinten sind. Je nach Lichteinfall spiegeln die Lochverstärker und das kann stören. Das Bekleben von beiden Seiten ist aus Gründen der Stabilität nicht nötig.

Schritt 6

Wenn es Blätter gibt, die du über viele Präsentationen hinweg begleitest, dann bleiben diese Flipchart-Blätter schön, wenn du auch die Seitenkanten von hinten mit Tesafilm beklebst. Wie hier bei meinem Wettbewerbsplakat, das ich seit Januar 2012 bei jedem Workshoptermin aufhänge. Der lange Rand leidet immer ein wenig, wenn du die Rolle ein- oder auspackst. Der Tesafilm verhindert, dass die Kanten wellig werden.

Transport von Flipcharts

Schritt 7

Rolle die Blätter, die du wiederverwenden möchtest, immer sehr sorgfältig auf. Am besten geht das, wenn du die Blätter mit dem „Gesicht“ nach unten auf eine Tischplatte legst, eng an einer Wand. Gestapelt und gerollt wird immer mit der Schrift nach außen! Die Bögen sollten locker gegen die Wand stupsen. So liegt exakt Blatt auf Blatt an der langen Kante. Der Grund für diese ungewöhnliche Art aufzurollen ist, dass sich die Bögen gern verformen und sich auch außerhalb der Transportröhre wieder in Rollen verformen wollen. Wenn du die Blätter wieder aufhängst, stoßen die unteren gebogenen Kanten deines Bogens gegen die Wand und können sich nicht nach vorn wieder aufrollen.

Schritt 8

Transportrollen aus dem Künstlerbedarf sind sehr gut geeignet, weil sie meist Trageriemen haben. Ansonsten behalte einfach die quadratischen Pappröhren, in denen du dein Papier gekauft hast.

Schritt 9

Solltest du einmal eine Transportverpackung vergessen haben, ist das kein Problem: Rolle  erst die Blätter auf, die du mitnehmen möchtest. Dann rolle noch ein oder zwei leere Blätter um die Rolle und kleben sie dann zu. Das verhindert Verschmutzungen deiner Kleidung durch abfärbende Kreiden und Beulen im Papier durch feuchte Hände.

Nun wünsche ich dir viel Spaß bei deiner entspannten Arbeit am Flipchart!

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