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Kanban kommt aus dem Japanischen und bedeutet dort so viel wie “Karte”, “Tafel” oder “Beleg”. Es ist eine Methode der agilen Arbeitsweise, um Produktionsprozesse zu steuern. Durch Kanban wird die gesamte Wertschöpfungskette der Produktion betrachtet, um die möglichen Schwachstellen herauszufinden, sie zu verbessern und so den Gesamtprozess zu optimieren. Bei Kanban wird nach dem Hol- oder auch Pull-Prinzip gearbeitet. Die Zielsetzung ist es, die jeweils als nächstes benötigten Produktionsmaterialien bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Durch diese Arbeitsweise werden folgende Effekte generiert:

  • Erhöhung der Flexibilität
  • Verringerung der Lagerbestände
  • Reduktion der Kapitalbindung
  • Optimierung des Planungsaufwands
  • Bessere Lieferbereitschaft
  • Verringerung von Ausschussmaterialien

Dieses Prinzip wird auch für die optimierte Organisation unseres Büroalltag genutzt. Es wird ein sog. Kanban-Board zur Organisation der Aufgaben eines Teams verwendet. In diesem Board gibt es verschiedene Spalten von “Aufgabe” über “in Arbeit” und “Erledigt”. Das Grundprinzip bei Kanban ist, die Aufgaben, die sich “in Arbeit” (auch “WiP” – Work in Progress) befinden, auf eine bestimmte Maximalanzahl zu beschränken. So werden Engpässe und Probleme in der Arbeit besser sichtbar, können minimiert und somit die Bearbeitungszeiten der Projekte optimiert werden.

Klaus Leopold hat auf Basis der Kanban Methode die Flight Levels entwickelt, um herauszufinden, wo genau im Unternehmen die Kanban Methode eingesetzt werden kann.

Quellen:

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