Wie bin ich Scrum Master geworden?

Meine Berufslaufbahn habe ich in einem großen Konzern begonnen. Dort hatte ich schon früh das Gefühl, dass die Dinge anders liefen als zuerst gedacht. Was heißt das nun? Hatte ich eine Idee, die mir gut erschien und deren Umsetzung die Zusammenarbeit mit einem anderen Bereich oder einer anderen Abteilung erforderte, konnte ich nicht einfach loslaufen und im Kleinen die Umsetzung einfach mal antesten. Der vorgesehene Weg lief über die Hierarchie nach oben und wieder nach unten zum Ausgangspunkt zurück. So wurde der Gedanke verändert, vergrößert und mit neuen Anforderungen beladen. Am Ende hatte er oft nur wenig mit dem ursprünglichen zu tun. Das bedeutete viel Arbeit für etwas, das uns Referenten in Teilen sinnlos erschien.

Der Wendepunkt

Der erste Wendepunkt war meine Mitarbeit in einem Konzernrestrukturierungsprojekt. Dort wurde ein Team zusammengestellt, das für längere Zeit fest zusammenarbeiten sollte. Dessen Projektleiter hatten vorab intensive Trainings zum Thema New Ways of Working bekommen. Anfangs haben wir uns als Team nicht wohlgefühlt. Wir waren eher eine Arbeitsgruppe. Nach zwei Tagen off-site mit einem erfahrenen Trainer und Coach, stellte sich zum ersten Mal ein Teamgefühl ein. Jeder konnte offen seine Wünsche und Bedenken äußern und über unser Zusammenarbeitsmodell reden. Wenige Wochen danach war bereits ein richtiges Team entstanden. Jeder hat sich die Aufgaben gesucht, mit denen er/sie sich am wohlsten gefühlt hat. Wir haben uns gegenseitig verantwortlich gefühlt und uns geholfen, wo wir konnten. Ich habe mir die Aufgabe herausgepickt, den Change-Prozess zu organisieren. Das umfasste den Mitarbeitern:innen, die potenziell von Restrukturierungsmaßnahmen betroffen waren, frühzeitig und umfassend die Möglichkeit zur Befragung des Vorstands zu geben. So sollte eine die Organisation lähmende Gerüchteküche verhindert werden. Dazu haben wir eine Serie von Veranstaltungen im Format World Café durchgeführt. Die Restrukturierung wurde in Wellen durchgeführt. Es wurde bei kleinen einfachen Einheiten begonnen. Um die dabei gemachten Erfahrungen möglichst optimal zu nutzen, haben wir Workshops mit den Führungskräften und dem Vorstand organisiert. Dort konnten diese ihre Erfahrungen austauschen und wichtige Richtungsentscheidungen gemeinsam treffen. So konnte eine maximale Akzeptanz sichergestellt werden. Die Projektleiter haben versucht die Stille-Post-Effekte zu verhindern, indem sie die Referenten:innen mit in wichtige Meetings nahmen.

Alles in allem hat die Arbeit dort viel Spaß gemacht. Sie kam mir viel sinnvoller vor als alles, was ich vorher erlebt habe. Nachdem das Projekt zu Ende war, bin ich zurück in meinen alten Job.

Wie bin ich nun Scrum Master geworden?

Zum Ende meines Sabbaticals in Südamerika habe ich mir Gedanken gemacht, wie es nun weitergehen soll. Ich bin zufällig auf einen Artikel mit dem Titel „Was macht ein Scrum Master eigentlich den ganzen Tag?“ gestoßen. Ich hatte nun endlich Begriffe für das gefunden, was ich eigentlich suchte: Agile und Scrum. Ich bin dann auf Fortbildungen und Community Events gegangen. Irgendwann bin ich auf diese kleine coole Firma gestoßen, die sich flowedoo nennt.

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